Auf Turners Spuren
Ausstellung vom 01. 10. – 01. 11. 2015 im Künstlerbahnhof Ebernburg
Zum ersten Mal ist ein Künstlerduo im Künstlerbahnhof Ebernburg zu Gast - Georg Gartz aus Köln und Pete Clarke aus Liverpool. Seit rund fünfzehn Jahren treffen sich beide einmal jährlich zu einem Projekt, das in diesem Jahr William Turners Reise an die Nahe gewidmet ist. Ihre Gemälde entstehen in gemeinsamer Arbeit, bei der sie sich abwechseln - ein spannender Dialog zweier unterschiedlicher künstlerischer Temperamente. Beide Künstler empfinden diese Art der Zusammenarbeit als Herausforderung und Bereicherung der eigenen künstlerischen Tätigkeit.
Ihre Faszination für die grandiosen Gemälde und Aquarelle sowie die Zeichnungen, die Turner während seiner zahlreichen Reisen anfertigte, veranlasste sie, die Orte aufzusuchen, die ihr berühmter Vorgänger festgehalten hat. Dazu gehörte auch das Tal der Nahe mit dem steil aufsteigenden Rheingrafenstein in Bad Münster. Zu ihrer Überraschung fanden sie dort eine Tafel, die informierte, dass von diesem Standpunkt aus Turner eine Skizze von der Ebernburg angefertigt hatte. Eine Entdeckung, die zur Bewerbung für einen Arbeitsaufenthalt im Künstlerbahnhof Ebernburg führte. Denn was lag näher, als dort tätig zu werden, wo in unmittelbarer Nähe auch Turner gearbeitet hat.
Gemeinsam wandeln nun beide während ihres Aufenthalts auf den Spuren von William Turner, der 1844 den malerischen Reiz der Nahe in mehreren Aquarellen festhielt. Mit Stift und Farben erkunden sie die Landschaft, halten ihre Eindrücke fest um diese dann im Atelier des Künstlerbahnhofs in abstrakte Gemälde umzusetzen.
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